Back to the Roots: Dämonen, Schwarzmagier, Schwerter

Nach dem Roman ist vor dem Roman! Auch wenn die Überarbeitung meines Dark-Fantasy-Epos »Nebelritter« noch nicht ganz abgeschlossen ist, habe ich den April genutzt, um ein neues Projekt anzufangen. Es läuft bei mir unter dem Arbeitstitel »Der Schnitter« (den es aber leider nicht auf Dauer behalten kann, weil es schon einen anderen Roman mit diesem Titel gibt).

Beim »Schnitter« handelt es sich um ein Projekt, dessen Grundidee schon ziemlich alt ist, mehr als 10 Jahre. Seitdem habe ich es in unterschiedlichen Settings angesiedelt und den Figuren probeweise einen unterschiedlichen Hintergrund gegeben, es aber nie fertiggestellt. Das grundsätzliche Thema ist immer gleich: Ein Schwarzmagier und jemand von einer Institution, die Schwarzmagier bekämpft, müssen zusammenarbeiten, um einen Dämonenkult zu infiltrieren. Diesmal will ich den Roman endlich zu Ende bringen und veröffentlichen!

Und darum geht’s:

Inquisitor Kjeld Jäger ist sich sicher: Nur ein toter Schwarzmagier ist ein guter Schwarzmagier. Er will den Schnitter vernichten, den Dämon, der seinen Partner Gero tötete, und die Magier, die ihn einst beschworen haben. Doch mitten in der unwirtlichen Tundra von Ierem, wo sich der Schnitter verborgen hält, begegnet er Blutmagier Nino. Beide sind gezwungen zusammenzuarbeiten, um eine Chance gegen den Schnitter zu haben. Aber können sie einander trauen?

Der »Blurb« (Ich liebe dieses Wort!) verrät: Es ist eine Geschichte von der Überwindung von Vorurteilen. Zugleich handelt es aber auch von der Versuchung des Bösen in Form von Machtgier und/oder blindem Fanatismus. Außerdem habe ich in dieser neuen Version die Beziehung zwischen den Figuren stärker in den Mittelpunkt gerückt – wo die Fetzen fliegen, fliegen vielleicht später auch die Funken.

Der »Schnitter« gehört meinem Lieblingsgenre Dark Fantasy an und ist entsprechend düster. Er unterscheidet sich von »Dornenritter« und »Nebelritter« aber in einigen Punkten:

  • Er ist kürzer und kompakter. Der Fokus liegt auf der Dynamik zwischen den Figuren. Außerdem versuche (!) ich diesmal ernsthaft, nicht 376 unterschiedliche Handlungsstränge einzubinden. Mal sehen, ob es funktioniert, oder ob ich doch wieder mindestens 120.000 Wörter brauche.
  • Trotz der düsteren Thematik ist der Roman etwas humoristischer und »leichter« wegen der vielen Wortgefechte der Hauptfiguren.
  • Diese etwas größere Leichtigkeit versuche ich auch sprachlich umzusetzen.

Für die aktuelle Version habe ich eine meiner ältesten Geschichtenwelten wieder hervorgekramt, die Welt Menara, und lasse die Handlung dort spielen. Das klappt recht gut und ist für mich auch deshalb interessant, weil ich so wieder ein paar neue Details über Menara erfahre. Auf der anderen Seite kann ich Settings nutzen, die ich bereits kenne, was beim Arbeiten Zeit spart.

Es macht mir großen Spaß, lange nach den Romanen über den Magier und Antagonisten Galotta aus der Welt des Rollenspielsystems »Das Schwarze Auge« wieder einen etwas zweifelhaften Magiekundigen in einer Hauptrolle zu haben. Und sogar mit zahmer Fledermaus! Inquisitor Kjeld dagegen entspricht, durchdrungen vom Ideal toxischer Heldenhaftigkeit, eher dem Typus des tragischen Ritters. Die Figuren schreiben sich weitgehend von selbst. Und dann ist da natürlich noch der Schnitter, der geheimnisumwitterte Sensendämon, dem sich niemand nähern kann, ohne sofort zu sterben …

Ob ich diesen Roman im Selfpublishing oder bei einem Verlag herausbringen werde, wird sich zeigen.
Ich bin gespannt auf den Weg, den mein bisher schnittigstes Projekt (haha!) nehmen wird. Der grobe Plan ist, die Rohfassung, besser auch die Überarbeitung spätestens im Herbst zu beenden.

Habt trotz allem eine schöne Frühlingszeit! Welchen neuen Geschichten wollt ihr euch in diesem Frühling widmen?

Eure Kaja

(Beitragsbild: Thomas Wolter, pixabay)


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