Buchmarkt, trau dich: Anspruch in Texten

Diesen Artikel habe ich als Mini-Serie auf Instagram veröffentlicht. Wegen der großen Beliebtheit habe ich beschlossen, alle Teile auch hier zur Verfügung zu stellen. Nun könnt ihr den gesamten Text im Zusammenhang lesen. Viel Spaß!

Zum Thema

Wenn meine damalige Agentin eine Leseprobe bekommen hatte und zu mir sagte, sie finde den Text anspruchsvoll, wusste ich: Das war das Todesurteil. Es bedeutete so viel wie: Der Text ist unverkäuflich.
Seitdem habe ich dieselbe Erfahrung immer wieder gemacht: Anspruchsvolle Texte sind auf dem Buchmarkt nicht beliebt. Agenturen wollen sie nicht, Verlage kaufen sie nicht, Leser*innen machen einen Bogen darum. Und mehr: Diejenigen, die anspruchsvoll schreiben, werden schnell als arrogante, elitäre Snobs angesehen, die Zeug schreiben, das ohnehin niemand lesen will, sich trotzdem für etwas Besseres halten und dabei doch eigentlich nur andere Menschen mit ihren Texten ausschließen.

Warum aber sind anspruchsvolle Texte so unbeliebt? Ich vermute, dass dabei zwei Dinge eine wichtige Rolle spielen:

  1. Anspruchsvolle Texte wollen etwas von dir. Das kann anstrengend sein. Das Leben ist aber schon anstrengend genug. Warum solltest du dir also noch zusätzliche Arbeit machen, wenn du doch nur seinem Hobby nachgehen und dich entspannen willst?
  2. Der Schulunterricht kann dir den Spaß an Texten verderben. Viele Texte, die zum sogenannten Schul-Kanon gehören, erfüllen die heutigen Ansprüche an gute Bücher nicht (mehr), weil sie stark veraltet sind. Trotzdem werden Kinder und Jugendliche, die gern etwas anderes machen möchten, dazu gezwungen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Und zu allem Überfluss bekommen sie auch noch Noten dafür. Natürlich muss Deutschunterricht nicht so laufen, aber es kann passieren.

Das sind gute Argumente. Auch dass Texte Menschen ausschließen können, stimmt. Nicht umsonst wurde Einfache Sprache erfunden. Aber Sprache ist nicht alles. Ich persönliche sehe die Sache anders: Wer einen anspruchsvollen Text schreibt, geht davon aus, dass dort draußen Menschen sind, die seinen Gedanken folgen möchten. Er*sie lädt sie ein, den Weg der Geschichte gemeinsam zu gehen. Das ist in meinen Augen ein anderer Ansatz, als davon auszugehen, dass Menschen einer Geschichte nicht folgen können oder wollen. Kein Ausschluss, sondern eine Einladung.

Warum lohnt es sich – in meinen Augen – heute trotz allem noch, anspruchsvolle Texte zu lesen und zu schreiben? Darüber möchte ich hier mit euch sprechen.

Im Folgenden stelle ich vier verschiedene Arten von Anspruch in Texten vor, die ich mir überlegt habe. Obwohl ich früher Literaturwissenschaftlerin war, habe ich keine wissenschaftliche Literatur benutzt, sondern mir alles selbst aus den Fingern gesogen. Daher geben die Beiträge nur meine persönliche Einteilung und Meinung wieder.

Und zwar geht es um:

  • Komplexität (die Anzahl der wichtigen Dinge in einem Text. Fordert dazu auf, sie zu verknüpfen)
  • Originalität (die Abweichung vom Gewohnten. Fordert dazu auf, den Horizont zu erweitern)
  • Tiefgründigkeit (die Behandlung existenzieller und/oder unangenehmer Themen. Fordert dazu auf, sich mit ihnen auseinanderzusetzen)
  • Stil (Alles, was mit Sprache zu tun hat. Fordert dazu auf, genau zu lesen und sprachliche Rätsel zu lösen
Meine Dornenritter – ein anspruchsvolles Buch?

Komplexität

Die Welt ist irre vollgestopft, findet ihr nicht? Wenn ich versuche, mich über ein einzelnes Thema zu informieren, blicke ich oft kaum durch. Und wenn ich mich intensiv mit einem Thema beschäftige, bekomme ich oft erst recht den Eindruck, dass ich gar nichts verstehe und überhaupt nichts weiß. Geschweige denn, dass ich begreifen könnte, wie all die Dinge in der Welt miteinander zusammenhängen. Manchmal verstehen wir ja nicht einmal die Menschen, die uns am nächsten stehen. Noch schlimmer: Niemand sagt uns, was richtig und falsch, was gut und böse ist – und falls doch, sollten wir erst recht aufmerksam sein, wem wir in so wichtigen Fragen unser Vertrauen schenken. Wir müssen selbst aufpassen, denken, urteilen.
Die Welt ist komplex. Das macht das Leben schwierig.

Die gute Nachricht: Kein Text kann diese Komplexität abbilden. Daher stellen Geschichten immer nur einen sehr kleinen Ausschnitt aus der Wirklichkeit dar (und das sage ich mit Absicht auch über Fantasy). Deshalb mögen wir Geschichten. Sie machen aus totalem Wirrwarr verdauliche Häppchen.

Geschichten, die nicht komplex sind, bieten uns eine überschaubare Welt. Gut und Böse sind darin klar, die Ereignisse gut verständlich, und meist wissen wir vorher, wie es ausgeht. Das ist völlig okay und auch sehr erholsam, denn in der Realität haben wir es ja schon schwer genug.

Komplexität in Geschichten ist für mich: Die Anzahl der Dinge/Informationen darin, die wichtig sind, um die Geschichte zu verstehen. Wie im realen Leben müssen wir in komplexen Geschichten diese Informationen sammeln und verknüpfen. Wir müssen selbst denken, selbst urteilen, unseren Grips einsetzen. Das macht das Lesen komplexer Geschichten anstregend. Wieso sollten wir es dann überhaupt tun?

Nehmen wir das Spiel Bloodborne: Darin wird eine Stadt nachts von Monstern überrannt. Aber wieso eigentlich? Wer sich diese Frage stellt und sich die Mühe macht, die Informationen, die uns das Spiel fast immer kommentarlos präsentiert, mit einander zu verknüpfen, für den öffnet sich eine zweite Ebene, so krass, dass es einem den Boden unter den Füßen wegzieht.
Geiler Scheiß.

Manche Texte verstehen wir besser (oder überhaupt erst), wenn wir andere Texte kennen. Der Fachausdruck dafür: Intertextualität. Zum Beispiel: Wer sich bei »Die Götter müssen sterben« von Nora Bendzko mit antiker Mythologie auskennt, kann die Abweichungen zu den Original-Sagen besser erkennen und hat damit meiner Meinung nach bersonders viel Spaß am Text. (Übrigens, auch bei »Dornenritter« können Mythologie-Freaks vermutlich die Auflösung eher vorausahnen.) Andere Texte verlangen dafür historische oder sonstige Fachkenntnisse von Lesenden.

Meiner Meinung nach entsteht Komplexität noch nicht, wenn einfach nur viel Zeug in einem langen Text steht. Und sie ist nur dann richtig am Platz, wenn wir als Lesende von der Geschichte dafür belohnt werden, dass wir unser Gehirn anstrengen. Mit mehr Erkenntnissen, mehr Durchblick, mehr Gefühlen, mehr Grusel, mehr Spaß. Komplexe Texte sind wie eine spielerische Übung für die noch unendlich viel komplexere Realität. Die besten sorgen dafür, dass wir uns nicht nur klüger fühlen, sondern wirklich klüger werden.

Originalität

»So etwas gibt es auf dem deutschen Buchmarkt bisher nicht. Da gehen die Leser*innen nicht mehr mit.« Sätze wie diesen hörte ich damals regelmäßig von meiner Agentin. Manchmal bat sie mich auch, eine Geschichte zu entwerfen, die an einer anderen orientiert sei. Ich brauchte lange, um zu begreifen, dass eine Geschichte gemeint war, die mehr oder weniger exakt wie eine andere sein sollte.

Heute höre ich oft von angehenden Autor*innen, dass sie sich Sorgen machen: »Meine Ideen gibt es doch schon so oft!« Da kann ich euch beruhigen, Leute: Offenbar ist es tatsächlich auf dem deutschen Buchmarkt so: Je mehr etwas wie etwas ist, was alle schon kennen, desto besser. Abgesehen davon haben alle, die sich solche Sorgen machen, meist eher ein ähnliches Problem wie ich.

Originalität ist für mich: eine Abweichung vom Gewohnten. Aber warum ist Originalität in Texten so unbeliebt? Tatsächlich muss ich sagen: Ich verstehe es – im Gegensatz zu den anderen Kategorien von Anspruch, die ich gesetzt habe – nicht so recht. Wir bezahlen viel Geld, um in Urlaub zu fahren und Orte zu sehen, die wir noch nicht kennen, Dinge zu erleben, die uns zu Hause nicht möglich sind. Aber warum möchten dann viele Menschen, wenn sie ein Buch lesen, genau dieselben Orte, Charaktere und Handlungen erleben, denen sie schon oft begegnet ist? Weil wir nicht genug von dem bekommen können, was wir lieben? Sind wir so gestresst, dass es uns zu anstrengend ist, etwas Neues zu verarbeiten, und wir lieber bei dem bleiben, was wir kennen? Möchten wir, wenn wir an unseren Urlaubsorten sind, vielleicht doch eigentlich gar nichts von ihnen sehen, sondern lieber im Hotel am Pool sitzen und Bier trinken (Natürlich ist das völlig okay!)

Wenn ich an Originalität denke, fällt mir zuerst Dr. Who ein. Die Serie verblüfft (zumindest in einigen Folgen) mit ihren originellen Ideen, oft noch in verblüffender Kombination. In GB, heißt es, hätten die Menschen etwas übrig fürs »Skurrile« – ich denke, das ist ein weiterer Ausdruck für Originalität. Und ich muss an meinen verstorbenen besten Freund M. denken. Ihm konnte nichts originell genug sein. Meine dunklen Ritter mochte er nicht besonders, er fand sie 0815, schon wegen des mittelalterlichen Settings. Seine eigene Welt Esper kann man noch auf Annor.de sehen. Sie erzählt von seiner Liebe zu originellen Settings, Dingen und Figuren. Wenn ich eine originele Idee brauchte, konnte ich mit ihm sprechen. Wenn ich mit M. auf Reisen oder nur in einem Museum war, kamen wir beide von dort mit 1000 Ideen wieder. Er fehlt mir. Die Welt braucht mehr Menschen wie ihn.

Ein Wasserfall in Island, den ich mit M. besichtigt habe. Er hat später seinen Weg in meinen Roman Dornenritter gefunden.

Eigentlich ist ja unsere Welt schon von sich aus sehr originell. Ich meine, habt ihr euch schon mal Wale genauer angesehen? Oder Elefanten? Würden wir solchen Wesen zum ersten Mal in einer Geschichte begegnen, hätten wir wohl Probleme, sie uns vorzustellen. Je genauer wir hinsehen, desto seltsamer ist eigentlich alles.

Aber zurück zu Büchern. Ich kann wenig gegen meine originellen Ideen tun. Aber ich versuche sie mit Dingen zu kombinieren, die schon bekannt sind. Manchmal kommt etwas dabei heraus, was die Menschen gern lesen. Ich hoffe, dass ich das auch in Zukunft schaffe.

Tiefgründigkeit

Das Leben ist kein Ponyhof – schon mal gehört? Und so ist es leider. Überall begegnen uns schreckliche Dinge, Krankheit, Tod, gesellschaftliche und soziale Ungerechtigkeit, Unglücke, die Vergänglichkeit des Lebens usw. Wenn wir gerade nicht persönlich betroffen sind, dann diejenigen, die uns nahestehen. Und wenn selbst das nicht der Fall ist, können wir in den Nachrichten jeden Tag neue schreckliche Dinge verfolgen. Kein Wunder, dass wir – falls wir denn das Glück haben, diesem ewigen Kampf überhaupt kurz entkommen zu können – uns manchmal nur im Bett verkriechen und die Decke über den Kopf ziehen wollen – und vielleicht eine Wohlfühlgeschichte lesen. Und das ist sehr verständlich. Selbst ich brauche manchmal eine Dosis My Little Pony.

Wohlfühlgeschichte ist ein Begriff, der sich in der Buchwelt etabliert hat. Ich erlebe oft als wichtiges Kriterium bei einer Bewertung: »Ich habe mich mit der Geschichte die ganze Zeit wohl gefühlt«, »Das Buch war wie eine kuschlige Decke«, »Bei der Autorin fühle ich mich wohl.« Mir selbst wurde einmal empfohlen, mich als Autorin bei einem bekannten Heftromanverlag zu bewerben. Die Anforderungen an die Bücher war der Ausschluss sämtlicher »unangenehmer« Themen. Wohlfühlen pur!
Ich habe es gelassen.

Um es noch mal klarzustellen: Wohlfühlen mit Büchern ist toll. Aber es ist für mich nicht alles, und es sollte meiner Meinung nach nicht grundsätzlich passieren, indem schwierige Themen ausgeschlossen werden. Manche Autor* innen können sogar beides verbinden.
Und: Mit manchen Themen ist Wohlfühlen schwer. Aber auch sie brauchen Raum.

Tiefgründigkeit ist für mich: Die Bearbeitung unangenehmer oder schwieriger Themen.
Oft höre ich Stimmen, die sich wünschen, in Büchern würden aktuelle Probleme als überwunden oder gar nicht existent beschrieben. Die Argumente sind gut nachvollziehbar. Ich habe mich als Autorin entschieden, es nicht grundsätzlich so zu machen, auch aufgrund persönlicher Erfahrungen.

Bücher, die schwierige Themen ausschließen, erschaffen eine Wunschwelt. Eine Utopie hat auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Aber: Bücher, die sich gelungen mit schwierigen Themen beschäftigen, geben dafür Menschen die Möglichkeit, sich im Safe Space einer Geschichte mit diesen Themen auseinanderzusetzen, *ohne* selbst direkt betroffen zu sein. Denn Hand aufs Herz: Früher oder später holt uns der Ernst des Lebens alle ein.
Für Menschen, die betroffen sind, können diese Geschichten Trost spenden. Denn Probleme zu ignorieren, heißt auch, Menschen zu ignorieren, für die diese Probleme zum Leben gehören. Probleme zu respektieren, ihnen in Geschichten Raum zu geben, heißt, Menschen zu respetieren. Das ist für mich bei meiner eigenen Arbeit als Autorin ein sehr wichtiger Punkt.

Tiefgründige Bücher können uns ermutigen, nachzudenken, unseren Horizont zu erweitern, Probleme zu erkennen, unsere Haltung zu verändern, fürs Leben gewappnet zu sein, zumindest ein kleines bisschen. Sie können dazu beitragen, uns zum Teil einer Welt werden zu lassen, in der sich alle etwas mehr wohlfühlen. Das ist meiner Ansicht nach nicht möglich, wenn wir permanent die Augen vor Problemen verschließen und uns unter die Kuscheldecke schmiegen. Schwierige Themen zu bearbeiten ist vielleicht das Beste und Wichtigste, was Bücher überhaupt können. Solche Bücher verändern manchmal die Welt.

Ich liebe es, tiefgründige Themen in Büchern zu behandeln!

Stil

»Das Gedicht hat mir sehr gut gefallen, weil keine unbekannten Wörter drin vorkommen«, schrieb dereinst Amelie (Name geändert ;)), 7. Klasse, über Schillers Ballade »Der Handschuh«, als ich in ihrer Klasse das Thema Inhaltsangabe unterrichtete. Damit spricht Amelie sicher vielen aus der Seele. Und – irgendwie – auch mir.

Stil ist von allen Themen, die ich hier in Verbindung mit Anspruch bearbeite, vermutlich das unwichtigste. Es kommt auf die Story an, nicht auf den Stil, in der sie geschrieben wurde. Das fällt mir auch auf dem Buchmarkt immer wieder auf. Trotzdem kann ein gelungener Stil dazu beitragen, Atmosphäre aufzubauen und ganz in eine Geschichte einzutauchen. (Wer meine Stil-Tipps erfahren möchte, möge diesen Blogartikel lesen.)

Dabei verwechseln viele Menschen gelungenen Stil mit Unverständlichkeit. Ich kann mir denken, wie das kommt: In der Schule lesen wir Texte, die z. T. mehrere Jahrhunderte alt sind. Diese Texte kommen uns fremd vor. Sie enthalten Wörter und Formulierungen, die wir heute nicht mehr benutzen, und oft verschachtelte Satzkonstruktionen (Grüße an Heinrich von Kleist). Es gibt trotzdem Gründe, diese Texte auch heute noch zu lesen, aber leicht verständlich sind sie nicht gerade. Und wenn wir an die Uni kommen, erwarten uns dort mehr schwer verständliche Texte voller Schachtelsätze und Fachbegriffe, die wir noch nie gehört haben. Das wäre ja alles noch nicht so schlimm, wenn wir nicht zugleich vermittelt bekämen, dass so gute Texte aussähen. Denn immerhin stammen diese Texte von wichtigen Menschen, behandeln wichtige Themen und genießen hohes Ansehen – oder?

Ob ihr es glaubt oder nicht: Selbst wissenschaftliche Texte möchten nicht unverständlich sein. Es ist nur oft so, dass Wissenschaftler*innen so in ihren Themen und im Uni-Jargon »drin« sind, dass sie sich nicht mehr gut in Menschen hineinversetzen können, die von einem Thema gar nichts verstehen.

Guter Stil ist in meinen Augen verständlicher Stil. Verständlich heißt nicht platt. Ein Text kann gut verständlich und trotzdem anspruchsvoll sein. Es gibt kaum Stilfiguren, die komplizierte Formulierungen brauchen.

Bei Romanen gibt es vor allem zwei Stil-»Sünden«, die mich auf die Palme bringen: 1. Wenn Autor_innen unnötig kompliziert und »schwülstig« schreiben, gerade wenn es um völlig alltägliche Dinge geht. 2. Wenn sich Autor_innen keine Mühe geben, die spektakulären Ereignisse in ihren Büchern mit angemessenen Worten zu würdigen.
Allerdings ist Stil auch eine subjektive Sache. Ich bekomme manchmal fast Schrei-Anfälle von Texten, die andere als poetisches, literarisches Meisterwerk feiern. Und wenn ich einschlafe, weil der Kampf gegen den mächtigsten Dämon von Finsterwelt in überaus lahmen Worten beschrieben wurde, fällt das anderen vielleicht gar nicht erst auf.

– Soweit von mir zum Thema Anspruch in Texten. Ich fände es schön, wenn mehr anspruchsvolle Texte veröffentlicht würden, natürlich nicht ganz ohne Eigeninteresse! Wie steht ihr dazu? Lest ihr gern anspruchsvolle Texte oder eher nicht? Welchen Punkten stimmt ihr zu, was seht ihr anders? Welche anspruchsvollen Bücher habt ihr in letzter Zeit gelesen? Schreibt es mir gern in die Kommentare. Und wenn euch der Blogartikel weitergeholfen hat, empfehlt ihn auch anderen!

Eure Kaja


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2 Kommentare

  1. Ingo S. Anders

    Manche Bücher lese ich, um mich von meiner eigenen Lebenswelt, in der ich mich gerade unwohl (!) fühle, wegzubeamen in eine heile Welt. Da will ich dann möglichst auf Nummer Sicher gehen und frei nach „Spiels noch einmal, Sam!“ am liebsten das gleiche noch mal lesen, aber kaufe eben doch ein neues Buch, um mich nicht zu langweilen. Ich lese Bücher nur einmal, sie sind bei mir Verschenkartikel.
    Das darf dann bitte auch seichte, mainstreamige Unterhaltung sein, wenns nicht allzu arg von meinen Wertevorstellungen abweicht. Wie gesagt, ich will mich dann wohlfühlen und mich nicht über ungeschickte Darstellung von trans Personen oder dergleichen aufregen müssen.

    Manche Bücher lese ich, um mich zu konfrontieren. Um mich gezielt mit einem Thema auseinanderzusetzen. Das dürfen dann auch schwere Themen sein bzw. sind es meistens. Da will ich dann mitfühlen, wie es ist, in dieser fremden Haut zu stecken. Deshalb ziehe ich auch da Romane Sachbüchern vor bzw. bei Recherche ergänze ich diese.

    Antworten
    • Kaja

      Genau. So geht es mir auch. Daher finde ich auch wichtig, dass es beide Arten von Büchern gibt (und eben nicht ausschließlich Wohlfühl-Bücher). 🙂

      Antworten

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