Liebe Schreiber*innen,
am 7. März habe ich an der CAU Kiel im Rahmen der „Langen Nacht der Hausarbeiten“ einen Workshop zum Thema „Schreiben mit Spaß und Erfolg“ gegeben. Wie versprochen gibt es für alle Teilnehmenden und alle anderen, die Interesse daran haben, das Material zum Download. Die Methoden eignen sich nicht nur für wissenschaftliches, sondern auch für kreatives Schreiben. Die Methoden, die ich hier vorstelle, verwende ich, und sie funktionieren bei mir. Ob sie für euch geeignet sind, könnt ihr durch Ausprobieren testen.
Einen weiteren Rückblick auf den Workshop (mit ein paar Empfehlungen für Schreibprogramme und andere Hilfen) findet ihr hier.
Beim Schreiben, ob wissenschaftlich oder kreativ, gibt es vor allem zwei Dinge zu beachten: 1. anfangen, 2. weiterschreiben.
Inhalt
Anfangen zu schreiben
Zuerst ging es also darum, überhaupt mit dem Schreiben anzufangen. Vorgestellt wurden drei mögliche Gründe für Startschwierigkeiten:

Je nachdem, welcher Äußerung man am ehesten zustimmt, gibt es drei unterschiedliche Methoden, wie man vielleicht ins Schreiben kommen kann – einfach die entsprechende Farbe wählen und es ausprobieren! Die Übungen dauern 5 – 10 Minuten
Pensumsschreiben für Einsteiger*innen
Im Anschluss war das Kernthema des Workshops dran: Pensumsschreiben! Wie man täglich, leicht und effektiv an seiner Arbeit werkelt.

Genaueres zum Pensumsschreiben gibt es hier: Anleitung und Tipps; Verschieden hohe Pensen
Daher ist es nicht nötig, dass ich die Inhalte hier noch einmal wiedergebe. 🙂
Fragen zum Pensumsschreiben
Während des Workshops kamen einige Fragen auf. Die Antworten sind natürlich nur als Tipps zu verstehen. Du weißt und entscheidest immer selbst, wie du am besten arbeitest.
Pensumsschreiben: persönliches Ziel
Im Anschluss konnten die Teilnehmenden ein Dokument ausfüllen, in dem sie ihr eigenes Pensum und die Rahmenbedingungen festgelegt haben.
Hier findet ihr das Dokument als PDF zum Herunterladen und Ausdrucken.
Diese „Regeln“ sollen Ihnen das Schreiben möglichst einfach machen. Wenn eine Regel diesen Zweck nicht erfüllt, streichen Sie sie. Wenn Sie weitere ergänzen möchten, tun Sie es.
Wenn Sie keine Regeln mögen, falten Sie einen Papierflieger aus dieser Liste!
TO DO:
Jeden Tag wird geschrieben.
Und zwar möglichst zur selben Zeit.
Diese Zeit ist dann, wenn Sie am besten arbeiten können, und zwar: _____________________
Das Pensum ist so niedrig, dass es mit Leichtigkeit geschafft wird, und zwar: _________________
In folgenden Fällen/an folgenden Tagen wird nicht geschrieben:
- Krankheit
- _______________________________
- _______________________________
- _______________________________
- _______________________________
Das Pensum kann nicht vor- und nicht nachgearbeitet werden.
Nach dem Schreiben werden möglichst ein paar Notizen gemacht für den „Schreibstoff“ vom nächsten Tag.
Ende jeder Woche wird überprüft, ob das Schreiben unter den bisherigen Voraussetzungen mit Leichtigkeit funktioniert. Wenn nicht, wird das Pensum/die Arbeitszeit usw. angepasst.
Zuletzt wurden noch individuelle Erkenntnisse festgehalten, und alle Teilnehmenden überlegten sich ihre persönlichen nächsten Schritte.
Ich hoffe, diese kleine Material- und Tippsammlung hilft euch. Habt ihr weitere Fragen, Anmerkungen, Erkenntnisse und Ergänzungen zum Pensumsschreiben? Ich freue mich über eure Rückmeldung!
Frohes Schreiben!
Eure Kaja
*Diese Schreibübung stammt aus: Esselborn-Krumbiegel, Helga: Tipps und Tricks bei Schreibblockaden, Paderborn 2015.